Wie ich meine Garmin-Uhr eingerichtet habe, um 14 Marathons im richtigen Tempo zu laufen

Die besten Garmin-Einstellungen für Marathon-Pacing und Renntag-Insights

Garmin Fenix 8 Uhr zeigt Bildschirme mit Tempodaten
Zuletzt aktualisiert 8. Aug. 2025

Ich bin 2016 meinen ersten Marathon gelaufen und habe mich sofort in das Erlebnis verliebt. Seitdem nehme ich regelmäßig an Marathons teil und trage dabei fast immer eine der besten Laufuhren, um meine Leistung zu verfolgen.

In den letzten Jahren habe ich bei den meisten Marathons persönliche Bestzeiten gejagt. Mit den richtigen Datenseiten auf meiner Uhr ist sie ein wertvolles Hilfsmittel, um mein Tempo zu halten und während des Rennens auf Kurs zu bleiben.

An diesem Wochenende laufe ich beim London Marathon und strebe eine neue persönliche Bestzeit an. Im Folgenden zeige ich euch, welche Datenseiten ich auf meiner Garmin Fenix 8 für meine Rennziele eingestellt habe – sowie weitere hilfreiche Anzeigen, die mir bei früheren Veranstaltungen nützlich waren.

Garmin Fenix 8 Uhr zeigt Pace-Datenseiten an
(Image credit: Future)

Mein Haupt-Rennbildschirm

Garmin Fenix 8 Multisport-GPS-Smartwatch mit fortschrittlichen Fitness-Tracking-Funktionen
(Image credit: Future)

Auf meinem Haupt-Rennbildschirm zeige ich vier wichtige Kennzahlen an – und der Puls gehört nicht dazu. Zwar nutze ich die Herzfrequenz, um meine Trainingsintensität zu steuern, doch während des Rennens möchte ich mich nicht darauf konzentrieren. Stattdessen lege ich den Fokus auf Rundenpace und Rundenzeit, um mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Um ein gleichmäßiges Tempo zu halten und mich nicht von gelegentlichen GPS-Fehlern täuschen zu lassen, stoppe ich bei jedem offiziellen 5-km-Markierungsstein eines Marathons manuell eine Runde. So kann ich mein Durchschnittstempo für jeden 5-km-Abschnitt kontrollieren und prüfen, ob ich im Soll bin.

Mit dem Rundenpace halte ich mich während jedes 5-km-Abschnitts auf Kurs und schaue beim Rundenstopp auf die Rundenzeit. Diese Strategie hilft mir, mein Tempo konstant zu halten und meine Rennziele effektiv zu erreichen.

Ich zeige außerdem meine gesamte Laufzeit an, was mir hilft, meinen Fortschritt an wichtigen Punkten wie der Halbzeit zu verfolgen. Meine letzte Statistik ist die Rolling Pace.

Rolling Pace ist eine kostenlose ConnectIQ-App, die mir meine Durchschnittsgeschwindigkeit über die letzten 500 Meter anzeigt (diese Distanz kann angepasst werden). So erhalte ich in Echtzeit Rückmeldung, um bei längeren 5-km-Läufen ein gleichmäßiges Tempo zu halten.

Garmin Fenix 8 Uhr mit angezeigten Tempodaten-Bildschirmen
(Image credit: Future)

Der Race Pacer ist eine wertvolle Funktion

Das Race Pacer-Tool hilft Ihnen dabei, Ihren Fortschritt zu verfolgen und während Ihres Laufs motiviert zu bleiben. Indem Sie ein Zieltempo festlegen, können Sie Ihre aktuelle Leistung in Echtzeit vergleichen und Ihr Tempo anpassen, um Ihre Laufziele zu erreichen. So wird das Training effektiver und abwechslungsreicher – egal, ob Sie sich auf ein Rennen vorbereiten oder einfach Ihre Fitness verbessern möchten.

Du kannst auf deiner GPS-Laufuhr vor dem Start deines Marathons ein Zeit- und Distanz-Ziel einstellen. Während des Laufs zeigt dir die Uhr an, wie weit du deinem Ziel voraus oder hinterher bist, sowie eine geschätzte Zielzeit.

Beachte, dass du wegen leichter GPS-Ungenauigkeiten und dem Ausweichen um andere Läufer möglicherweise nicht exakt 42,195 Kilometer zurücklegst. Vergleiche deshalb die angezeigte Distanz deiner Uhr mit der tatsächlichen Streckenlänge. Diese Funktion ist eine einfache und effektive Möglichkeit, um während des gesamten Marathons dein Tempo zu halten und deinen Fortschritt zu verfolgen.

Garmin Fenix 8 Smartwatch zeigt Peters Renntempo-Daten an
(Image credit: Future)

Was passiert, wenn das GPS ausfällt?

Für viele von uns ist die Nutzung von GPS-Navigation beim Autofahren, Wandern oder in einer neuen Stadt selbstverständlich geworden. Doch was tun, wenn das GPS plötzlich nicht mehr funktioniert oder falsche Anweisungen gibt? Es ist wichtig, auf solche Situationen vorbereitet zu sein, um sich nicht zu verirren oder Zeit zu verlieren.

Wenn Ihr GPS-Gerät oder Smartphone das Signal verliert – etwa durch hohe Gebäude, Tunnel oder abgelegene Gegenden – kann es sein, dass keine genauen Anweisungen mehr angezeigt werden oder das Gerät komplett ausfällt. In solchen Fällen hilft es, Straßenschilder zu lesen, eine klassische Landkarte zu nutzen oder einfach aufmerksam auf die Umgebung zu achten.

Um auch ohne GPS auf Kurs zu bleiben, empfiehlt es sich, Offline-Karten im Voraus herunterzuladen oder eine gedruckte Karte im Auto dabei zu haben. Planen Sie Ihre Route vor der Fahrt und merken Sie sich wichtige Orientierungspunkte – so finden Sie sich auch ohne digitale Hilfe zurecht.

Denken Sie daran: GPS ist ein äußerst nützliches Navigationswerkzeug, aber es ist immer klug, einen Plan B zu haben, falls doch einmal etwas schiefgeht.

Beide oben gezeigten Bildschirme sind nützlich, wenn Ihr GPS-Signal stark ist. Falls Ihre Laufuhr jedoch aufgrund von GPS-Fehlern ungenaue Tempo- und Distanzwerte anzeigt, gibt es ein weiteres hilfreiches Tool, das Sie nutzen können.

Dieses Tool heißt Peter’s Race Pacer und ist als herunterladbare App im ConnectIQ-Store erhältlich. Mit dieser App können Sie die gelaufene Distanz manuell korrigieren, indem Sie jedes Mal, wenn Sie einen offiziellen Kilometer- oder Meilenmarker passieren, die Lap-Taste an Ihrer Uhr drücken. Wenn Ihr GPS zum Beispiel ungenau ist und Ihre Uhr bei der Drei-Meilen-Marke 3,3 Meilen anzeigt, drücken Sie einfach die Lap-Taste – die App passt dann die Distanz entsprechend an und aktualisiert gleichzeitig Ihre Tempoangaben.

Mit Peter’s Race Pacer können Sie außerdem verfolgen, wie weit Sie Ihrem Zieltempo voraus oder hinterher sind. Die Anzeige der App lässt sich individuell anpassen, dies müssen Sie jedoch vor dem Lauf in der ConnectIQ-App einstellen.

Dieses Feature ist besonders bei Stadtläufen hilfreich, da hohe Gebäude das GPS-Signal beeinträchtigen können. Neuere Laufuhren mit Dual-Band-GPS reduzieren diese Probleme zwar, aber mit der Möglichkeit zur manuellen Korrektur bleiben Ihre Werte stets verlässlich.

Garmin Fenix 8 Uhr zeigt Pacing-Anzeigen während eines Trainings
(Image credit: Future)

PacePro: Perfekt für anspruchsvolle, hügelige Strecken

Garmin Epix Pro zeigt PacePro-Rennstrategie für den Boston-Marathon
(Image credit: Future)

PacePro ist das integrierte Tempotool von Garmin, das Läuferinnen und Läufer dabei unterstützt, anspruchsvolle Marathonstrecken mit wechselndem Höhenprofil – wie zum Beispiel in Boston – optimal zu meistern. Mit PacePro kannst du einen individuellen Tempoplan erstellen, der Anstiege und Gefälle deiner Laufstrecke berücksichtigt.

Um loszulegen, lädst du die Strecke deines Rennens in Garmin Connect hoch. Die entsprechende Streckendatei findest du meist auf Plattformen wie Strava oder mit dem Routenplaner von Garmin. Beispielsweise ist die Strecke des London Marathons auf Strava verfügbar.

Anschließend legst du dein Gesamtzeit-Ziel fest und wählst deine Tempotaktik: Möchtest du gleichmäßige Splits laufen, einen negativen Split (zweite Hälfte schneller) oder einen positiven Split (erste Hälfte schneller)?

Außerdem bestimmst du, wie viel Kraft du in die Anstiege investieren möchtest. PacePro erstellt daraufhin einen vollständigen Tempoplan, der dein Zieltempo für jeden Kilometer oder jede Meile an die jeweiligen Höhenmeter anpasst. So bleibst du auf Kurs, um dein Ziel zu erreichen – ganz gleich, wie hügelig die Strecke ist.

Sie können Ihr bevorzugtes Anstrengungsniveau für Anstiege festlegen, und das Tool erstellt daraufhin einen vollständigen Tempoplan, der Ihr Tempo für jeden Kilometer entsprechend den Höhenunterschieden anpasst.

Wenn Sie zum Beispiel eine Strecke mit anspruchsvollen Hügeln laufen, empfiehlt der Plan möglicherweise, auf den anfänglichen, leichteren Abschnitten etwas schneller zu laufen, um langsamere Abschnitte an steileren Anstiegen auszugleichen.

Bei flachen Strecken wie dem London- oder Chicago-Marathon funktioniert meist eine einfache Tempostrategie am besten, aber dieses Planungstool ist besonders hilfreich, um Ihre Marathonziele auf hügeligen Strecken zu erreichen. Es kann Ihnen sogar dabei helfen, ein sogenanntes „Negativ-Split“-Pacing umzusetzen – eine bewährte Strategie für Marathon-Erfolg – selbst auf flacheren Strecken.

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