Garmin Forerunner 970 im Test: 5 Funktionen, die mich begeistert haben, und 3 Dinge, die verbessert werden müssen – nach einer Woche Praxiserfahrung
Hands-on mit der Garmin Forerunner 970: Mein erstes Fazit

- Garmin Forerunner 970 im Test: Das Display übertrifft alle Erwartungen
- Garmin Forerunner 970 im Test: Warum die Lauf-Toleranz so hilfreich ist
- Garmin Forerunner 970 im Test: Warum das Saphirglas überzeugt
- Warum die Taschenlampe der Garmin Forerunner 970 immer praktisch ist
- Garmin Forerunner 970 im Test: Das innovative Feature zur Erkennung von Schrittgeschwindigkeitsverlust erklärt
- Garmin Forerunner 970 im Test: Warum für wichtige Funktionen ein Brustgurt für 169 € benötigt wird
- Garmin Forerunner 970: Akku entlädt sich schnell wegen hellem Display
- Garmin Forerunner 970 im Test: weiterhin nur in einer Größe erhältlich
Seitdem ich von einer herkömmlichen Smartwatch auf eine der besten Sportuhren gewechselt habe, bin ich ein echter Fan der Garmin-9XX-Serie geworden.
Diese Serie bietet in der Regel alle fortschrittlichen Funktionen der Spitzenmodelle, allerdings in einem leichteren, kompakteren und preisgünstigeren Design. Als begeisterter Läufer habe ich für meine Trainingseinheiten häufig die Garmin Forerunner 965 gewählt, es sei denn, ich habe gerade neue Geräte getestet.
Die Garmin Forerunner 970 führt beeindruckende Neuerungen in die Produktreihe ein und übernimmt wichtige Funktionen aus anderen Premium-Modellen sowie einige brandneue Innovationen.
Aktuell teste ich die Uhr ausführlich für einen umfassenden Testbericht. Dieser wird noch einige Wochen in Anspruch nehmen, damit ich jede neue Funktion gründlich prüfen kann. Doch bereits nach etwas mehr als einer Woche Nutzung zeigen sich klare Vor- und Nachteile.
Garmin Forerunner 970 im Test: Das Display übertrifft alle Erwartungen

Garmin behauptete, dass das Display der Forerunner 970 heller sei als das der Forerunner 965, nannte jedoch keinen genauen Helligkeitswert. Da die Forerunner 965 meiner Erfahrung nach bereits ausreichend hell war, habe ich keinen großen Unterschied erwartet.
Beim Testen fällt die gesteigerte Helligkeit der Forerunner 970 jedoch sofort auf. Die weißen Statistiken auf dem schwarzen Hintergrund sind deutlich klarer zu erkennen, besonders während des Trainings.
Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist die Verbesserung offensichtlich. Während das Display der Forerunner 965 immer noch ausreichend hell bleibt, übertrifft die Anzeige der Forerunner 970 meine Erwartungen deutlich.
Garmin Forerunner 970 im Test: Warum die Lauf-Toleranz so hilfreich ist

Eine der herausragenden neuen Funktionen der Forerunner 970 ist die sogenannte Lauf-Toleranz. Dieses Tool schätzt, wie viele Kilometer (oder Meilen) du pro Woche sicher laufen solltest – basierend auf deiner jüngsten Trainingshistorie – und hilft dir so, Verletzungen zu vermeiden.
Die Lauf-Toleranz ermutigt dich dazu, deinen Wochenumfang langsam und kontrolliert zu steigern, anstatt sprunghafte Erhöhungen vorzunehmen, die deinen Körper überfordern könnten. Besonders hilfreich an dieser Funktion ist, dass sie auch die Art deiner Läufe berücksichtigt.
Die Uhr analysiert nicht nur die Gesamtdistanz, sondern bewertet auch das Profil deiner Läufe. Wenn du beispielsweise schneller unterwegs bist oder anspruchsvolle, hügelige Strecken läufst, passt sie die Belastung entsprechend an – so kann ein fordernder 16-km-Lauf als 17 oder 18 Kilometer „Belastungswert“ gezählt werden.
Die Forerunner 970 zeigt sowohl die tatsächlich gelaufene Strecke als auch die berechnete Belastung für jeden Lauf an. Du kannst diese Werte dann mit deiner geschätzten Lauf-Toleranz vergleichen und so leicht erkennen, ob du dich überforderst.
Dieses Feature ist für Läuferinnen und Läufer aller Erfahrungsstufen wertvoll, da es dir ermöglicht, deinen Wochenumfang sicher zu steigern und die zusätzliche Belastung durch anspruchsvollere Einheiten angemessen zu berücksichtigen.
Garmin Forerunner 970 im Test: Warum das Saphirglas überzeugt

Ein wichtiger Grund, vom Forerunner 965 zur Fenix-Reihe zu wechseln, ist das Saphirglas-Display der Fenix. Dieses Saphirglas ist deutlich widerstandsfähiger als das Standardglas des Forerunner und bietet einen verbesserten Schutz vor Kratzern.
Während meiner Tests habe ich festgestellt, dass das Display des Forerunner 965 bereits bei wenig Beanspruchung leicht zerkratzt. Mit einem Saphirglas-Display wie bei der Fenix können Sie auf einen zusätzlichen Displayschutz verzichten und Ihre Uhr bleibt in bestem Zustand.
Warum die Taschenlampe der Garmin Forerunner 970 immer praktisch ist

Einer der Hauptgründe, auf die neueste Smartwatch umzusteigen, ist weniger überzeugend geworden, da die Forerunner 970 nun über eine integrierte Taschenlampe verfügt. Dieses praktische Feature ist äußerst nützlich, direkt am Handgelenk zu haben.
Während meines Tests habe ich die Taschenlampe regelmäßig genutzt, besonders wenn ich nachts nach meinen Kindern gesehen habe. Es ist eine kleine Funktion, die im Alltag einen großen Unterschied macht.
Garmin Forerunner 970 im Test: Das innovative Feature zur Erkennung von Schrittgeschwindigkeitsverlust erklärt

Ich habe die vollständigen Laufökonomie-Statistiken auf der Forerunner 970 noch nicht freigeschaltet, aber du kannst während jedes Laufs die neue Messung des Schrittgeschwindigkeitsverlusts einsehen, wenn du die Uhr mit einem kompatiblen Brustgurt koppelst. Diese Funktion zeigt an, wie stark deine Geschwindigkeit bei jedem Bodenkontakt deines Fußes abnimmt – ein niedriger Schrittgeschwindigkeitsverlust weist auf eine bessere Effizienz hin, da du weniger Schwung verlierst und weniger Energie aufwenden musst, um wieder zu beschleunigen.
Ich habe diesen Wert bei meinen Läufen beobachtet und deutliche Veränderungen bei unterschiedlichen Tempi festgestellt. Zum Beispiel verbessert sich mein Schrittgeschwindigkeitsverlust, wenn ich im Marathon-Tempo laufe, verglichen mit langsameren, lockeren Läufen. Diese Messwerte fließen in die gesamte Laufökonomie ein, bieten aber auch eigenständig wertvolle Einblicke für alle, die ihre Laufleistung und Effizienz verbessern möchten.
Garmin Forerunner 970 im Test: Warum für wichtige Funktionen ein Brustgurt für 169 € benötigt wird

Die Forerunner 970 ist eine Premium-Uhr, und um einige ihrer fortschrittlichsten Funktionen – wie die Messung des Schrittgeschwindigkeitsverlusts oder der Laufeffizienz – nutzen zu können, muss ein kompatibler Brustgurt-Herzfrequenzmesser separat erworben werden. Dieser ist für 169 € erhältlich.
Während dieser wiederaufladbare Brustgurt von hoher Qualität ist, ist er deutlich teurer als andere Herzfrequenzmesser auf dem Markt, wie zum Beispiel der Wahoo TRACKR, der 89 € kostet.
Damit stellt der Brustgurt eine erhebliche Zusatzinvestition dar, nur um erweiterte Laufmetriken freizuschalten – insbesondere, da die Forerunner 970 bereits mit dem Elevate Gen5 optischen Herzfrequenzsensor ausgestattet ist, der sich in verschiedenen Tests als äußerst präzise erwiesen hat.
Garmin Forerunner 970: Akku entlädt sich schnell wegen hellem Display

Das helle Display der Forerunner 970 geht zulasten der Akkulaufzeit. Mit dauerhaft eingeschaltetem Bildschirm hielt sie mit einer Ladung nur etwas mehr als vier Tage durch, während die Forerunner 965 in der Regel zuverlässige sieben Tage bietet.
Wenn Sie auf die Aktivierung per Handgelenksdrehung umstellen, lässt sich die Akkulaufzeit deutlich verlängern. Wer jedoch häufig Trainings mit GPS aufzeichnet und das Display dauerhaft eingeschaltet lässt, muss die Forerunner 970 trotzdem regelmäßig aufladen.
Garmin Forerunner 970 im Test: weiterhin nur in einer Größe erhältlich
Während es manchen vielleicht egal ist, wäre es großartig, wenn es mehr Größenoptionen für die Forerunner 970 gäbe – ähnlich wie bei der Forerunner 570 und der Fenix 8.
Viele Menschen mit schmaleren Handgelenken wünschen sich dennoch fortschrittliche Sport-Tracking-Funktionen. Eine Version mit 42 mm oder 43 mm zusätzlich zum 47-mm-Modell könnte die Forerunner 970 daher noch attraktiver machen.
